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Silberfische bekämpfen – 20 bewährte Hausmittel einfach anwenden

Silberfischchen mit Hausmitteln bekämpfen

Silberfischchen sind ungefährlich für Menschen und Haustiere, können jedoch Kleidungsstücke ruinieren und Lebensmittel stibitzen. Aus diesen Gründen empfiehlt es sich, die Insekten aktiv zu bekämpfen – zunächst mit allgemeinen Methoden wie dem essenziellen Lüften. Bleiben die gewünschten Erfolge aus, muss man wohl oder übel konkrete Maßnahmen in die Wege leiten. Wir erläutern Ihnen klassische und spezielle Mittel, die helfen, Silberfische aus Ihrer Wohnung zu vertreiben.

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Steckbrief

  • gängige Namen: Silberfisch, Silberfischchen
  • wissenschaftlicher Name: Lepisma saccharina („Zuckergast“)
  • Farbe: silberglänzend
  • Größe: ca. 2,2 cm (inkl. Anhänge)
  • besondere Merkmale: 2 vordere Tastfühler, 3 Schwanzanhänge, 2-, 3- oder 4-gliedrige Füße, keine Flügel
  • Lebensdauer: max. 8 Jahre
  • erforderliche Lebensbedingungen: Wärme (20-30°C), hohe Luftfeuchtigkeit (80-90%)
  • Futtervorlieben: Zucker- und Stärkehaltiges, Hautschuppen, Haare, Milben, Schimmel, Zellulosehaltiges
  • typische Eigenschaften: lichtscheu, nachtaktiv, flink
  • natürliche Feinde: Spinne, Ohrwurm

Klassische Maßnahmen gegen Silberfische

Zunächst gilt es, in der Wohnung beziehungsweise im Haus Bedingungen zu schaffen, die Silberfischchen nicht gefallen. Mit den Maßnahmen, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen, können Sie bereits anwesende Fischchen nach und nach loswerden sowie einem neuerlichen Befall vorbeugen. Zudem sorgen die Handlungen ganz allgemein für ein gutes Klima zuhause.

Wärme richtig regulieren

Silberfische sind auf warme Temperaturen angewiesen. Sie brauchen Durchschnittswerte von 20 bis 30 Grad Celsius, um sich wohlzufühlen, zu überleben und erfolgreich Nachwuchs zu zeugen. Für Sie bedeutet das, dass Sie Ihr Heim nie überheizen sollten. Halten Sie vor allem das Bad und die Küche am unteren Limit, was die Wärmezufuhr betrifft.

Dies sind nämlich die Räumlichkeiten, in denen Silberfischchen besonders gern ihr Unwesen treiben. Natürlich steht im Vordergrund, dass Sie nicht frieren. Doch im Zweifelsfall empfiehlt es sich, die Temperaturen im Allgemeinen zumindest unter 25 Grad einzupendeln. Dann haben die Insekten schon weniger Lust, Ihre Zimmer zu bevölkern.

Erste Maßnahmen und Vorbeugung gegen Silberfische
Erste Maßnahmen und Vorbeugung gegen Silberfische

Regelmäßig lüften

Noch ein Stück wichtiger ist es, die Luftfeuchtigkeit so niedrig wie möglich zu gestalten, denn feuchte Luft zieht die Silberfischchen an, während sie Trockenheit überhaupt nicht leiden können. Wie Sie das bewerkstelligen? Ganz einfach: Lüften Sie alle Räumlichkeiten mehrmals am Tag.

Optimal ist Stoßlüften – das heißt, dass Sie besser zwei- bis dreimal sämtliche Fenster für etwa fünf bis zehn Minuten komplett öffnen, als sie viele Stunden lang gekippt zu lassen. So vertreiben Sie die feuchte Luft nach draußen – und die Silberfische aus Ihren vier Wänden. Zudem verhindern Sie Schimmelbildung, die bekanntlich gesundheitsschädigende Auswirkungen haben kann.

Schimmel-Check durchführen

Apropos Schimmel: Begegnen Sie mehreren Silberfischchen in ein und demselben Raum, liegt die Ursache eventuell an einer schimmligen Zone im Zimmer. Schimmelpilz zählt nämlich zu den Leibspeisen des Lepisma saccharina und zieht das Insekt demnach an. Prüfen Sie also die Wände und auch die Fugen, sollte der Fischchenbefall im Bad oder in der Küche auftreten.

Wenn Sie dabei feststellen, dass tatsächlich Schimmel vorhanden ist, müssen Sie den Pilz so schnell wie möglich beseitigen. Wir raten Ihnen, zu diesem Zweck einen Profi zu engagieren. Nach vollzogener Tat verschwinden in der Regel auch die Silberfische und suchen sich ein neues „Opfer“.

Ritzen und Löcher schließen

Silberfische sind ziemlich klein, sodass sie ohne große Probleme durch winzige Ritzen und Löcher hindurchpassen. Gerade die Fugen in Altbauwohnungen erweisen sich immer wieder als anfällig für solche Makel – und bieten verschiedenen Insekten die Chance, Wohnräume zu erobern. Auch Silberfischchen, die sonst hauptsächlich in der Kanalisation leben, packen diese Gelegenheiten beim Schopfe.

Silberfischchen bekaempfen und sämtliche Fugen abdichten
Fugen Abdichten und das Aufkommen von Silberfischchen hemmen

Checken Sie also, ob sich verdächtige Lücken im Wand-, Fliesen- und Fugenbereich befinden, und schließen Sie etwaige Ritzen und Löcher mit Silikon. Heimwerker können den Akt selbst übernehmen. Gänzlich Unerfahrene holen sich am besten kompetente Hilfe.

Hygiene wahren

Von Sauberkeit halten Silberfische nicht allzu viel. Sie mögen es lieber, wenn viele Haare und Hautschuppen der menschlichen Bewohner sowie Hausstaubmilben auf dem Boden herumliegen. Diese Elemente dienen den Insekten als Nahrung.

Auch Kleidung, die lange Zeit nicht gewaschen worden ist und seit gefühlten Ewigkeiten schon im Wäschekorb ihr Dasein fristet, schmeckt den Fischchen, die erstaunlicherweise Zellulose verdauen können – eine Fähigkeit, die man sonst nur noch bei sehr wenigen anderen Lebewesen findet. Wer es mit der häuslichen Reinigung bislang nicht so genau genommen hat, sollte zukünftig konsequenter vorgehen, denn mit hygienischen Verhältnissen können Sie Silberfischchen loswerden.

Fertige Mittel zur Bekämpfung

Um Silberfische gezielt zu bekämpfen, stehen diverse Mittel fertig bereitet in Supermärkten und Drogerien zur Verfügung. Die drei gängigsten wollen wir Ihnen im Folgenden kurz vorstellen. Zudem erklären wir, weshalb chemische Produkte nicht immer die einfachsten Optionen sind, um Lepisma saccharina zu bekämpfen.

Silberfischfalle verwenden

Köderdosen sind für die verschiedensten Schädlinge erhältlich – auch zur Beseitigung von Silberfischen. Das Prinzip ist dabei in der Regel dasselbe: Sie öffnen die „Tore“ der jeweiligen Silberfischfalle, damit die Insekten Zugang ins Innere derselben haben. Dort erwartet die Kerbtiere eine verlockende, tatsächlich aber giftige chemische Lösung. Diese nehmen sie auf und sterben später daran.

Zudem infizieren die Silberfischchen ihre Verwandten bei direkten Interaktionen. Klingt erst einmal alles nach einem sinnvollen Mittel, um Lepisma saccharina effizient zu bekämpfen. Doch Vorsicht, es gibt Gründe, die klar gegen die Anwendung einer Köderdose sprechen.

Verzichten Sie auf den Gebrauch einer chemischen Silberfischfalle, wenn Sie Ihr Heim mit Kleinkindern oder Haustieren wie Hunden und Katzen teilen. Der Kern des Mittels ist häufig nämlich sowohl für den menschlichen als auch den tierischen Organismus schädlich und kann schwere Vergiftungen hervorrufen.

Silberfischchen in Räumen

Am besten lassen sich die potenziellen Gefahren am Beispiel einer verspielten Katze veranschaulichen, die einen Silberfisch jagt und verzehrt, der sich zuvor in der Köderdose zu schaffen gemacht hat. Das infizierte Fischchen überträgt das Gift auf die Katze und gefährdet deren Gesundheit. Ein Biss des Haustiers in die Falle birgt dasselbe Risiko.

Die Umwelt ist ein weiterer Grund, der gegen die Nutzung einer chemischen Köderdose spricht. Schließlich muss die Chemiekeule früher oder später auch entsorgt werden. Jeder noch so kleine Giftbeitrag schadet Mutter Natur. Wer diese mit aller Macht schützen will, vermeidet also die „Holzhammermethode“, zumal es viele gute Alternativen gibt.

Insektenspray nutzen

Gemessen am minimalen Aufwand und der Schnelligkeit des eintretenden Erfolgs ist ein Insektenspray logischerweise eine gute Alternative. Mit einem solchen Produkt können Sie Silberfische relativ zügig loswerden. Sie brauchen lediglich die befallenen Stellen zu besprühen und abzuwarten. Nach einigen Tagen hat die Plage dann gemeinhin ein Ende. Doch es gelten dieselben Gegenargumente wie in Bezug auf die chemischen Köderdosen. Zudem verträgt nicht jede Oberfläche das chemische Präparat.

Entsprechende Hinweise sind auf dem Spray vermerkt und sollten nicht ignoriert werden. Kurzum empfehlen sich Insektensprays nur in absoluten Notfällen – etwa bei einem massiven Befall, der das eigene Leben extrem einschränkt. In einer solchen Situation stellt sich jedoch auch schon die Frage, ob man nicht besser gleich einen Schädlingsbekämpfer – „Kammerjäger“ – beauftragt.

Mottenkugeln

Mit Mottenkugeln Silberfische loswerden?! Das kann wirklich funktionieren. Zwar sind die Kugeln in erster Linie an Kleidermotten adaptiert. Der starke Geruch, der sich allmählich auf die gesamte Umgebungsluft überträgt, vermag allerdings auch Lepisma saccharina zu vertreiben.

Und in Anbetracht der Tatsache, dass nicht nur Motten, sondern auch die frechen Silberfischchen gerne an Kleidung knabbern (aufgrund ihrer Fähigkeit, Zellulose zu verdauen), lohnt es sich doppelt, Mottenkugeln in den Kleiderschränken zu platzieren. Doch auch hier müssen Sie unter allen Umständen berücksichtigen, dass die in den Kugeln enthaltenen Stoffe (Naphthalin und p-Dichlorbenzol) als gesundheitsschädlich und umweltgefährdend eingestuft werden.

Hausmittel zur Bekämpfung

Wie Sie sehen, sind chemische Präparate wie Köderdosen, Insektensprays und Mottenkugeln nur suboptimal, um Silberfischchen zu bekämpfen. Glücklicherweise gibt es für das Problem eines Silberfischbefalls aber auch zahlreiche Hausmittel, die ihre Wirksamkeit bereits unter Beweis stellen konnten.

Das Spektrum reicht von Lavendel(öl) über Gurkenstücke bis hin zu Gips. Wählen Sie aus unserer langen Liste jene Methoden aus, die sich in Ihrem Fall am einfachsten umsetzen lassen. Funktioniert eine Maßnahme nicht, probieren Sie eine andere, bis es klappt mit der Vertreibung der unliebsamen Insekten.

Lavendel(öl)

Den intensiven Lavendelduft, der mitunter sogar Menschen lästig ist, können Silberfische überhaupt nicht ausstehen. Was liegt also näher, als sich diese Tatsache zunutze zu machen, um die unerwünschten Insekten zu vertreiben?! So funktioniert’s: Mischen Sie zwei Teelöffel Lavendelöl und 400 Milliliter Wasser in einer Sprühflasche.

Gebrauchen Sie Ihren natürlichen Insektenspray so, wie man auch chemische Pendants verwendet: Sprühen Sie die befallenen Stellen ein. Zudem können Sie das selber präparierte Hausmittel generell in die Räumlichkeiten sprühen, sofern Sie der Duft nicht stört.

Silberfischchen mit Lavendelöl- und Wassergemisch bekämpfen
Silberfischchen mit Lavendelöl- und Wassergemisch bekämpfen

Zedernholzpulver

Zedernholz verhält sich ähnlich wie Lavendel: Es hat einen intensiven Geruch, der verschiedenste Insekten „abtörnt“ und somit vertreibt. Auch Silberfische gehören dazu. Die Anwendung ist denkbar simpel: Verstreuen Sie Zedernholzpulver oder -späne in dunklen Ecken unter den Möbeln (unbedingt auch unter dem Kühlschrank, wo sich Silberfischchen bevorzugt aufhalten!) und lassen die Zedernholzelemente über einen längeren Zeitraum (mindestens zwei Wochen) dort liegen.

Zitronensaft

Und weiter geht es mit geruchsintensiven Mitteln. Auch Zitronenduft ist nichts für Silberfische. Wie schon beim Lavendelspray benötigen Sie hier neben dem preiswerten Zitronensaft nur noch eine Sprühflasche. In die Letztgenannte füllen Sie 750 Milliliter Wasser und 250 Milliliter Zitronensaft. Gut schütteln und daraufhin alles einsprühen, was (zukünftig) frei von Silberfischen sein soll. Das praktische Hausmittel ist absolut ungefährlich für Kinder und Haustiere.

Silberfischchen mit Zitronenduft vertreiben
Silberfischchen mit Zitronenduft vertreiben

Spezialtipp:

Manchmal begeben sich Silberfische ins Bett, weil sie dort Hausstaubmilben finden und verzehren können. Um dem vorzubeugen, empfiehlt es sich, die Bettwäsche mit einem Waschmittel zu waschen, das natürlichen Zitronenduft enthält. Zusätzlich können Sie Zitronenschalen auf das Bettlaken streuen – vor allem, wenn Sie bereits Fischchen in Ihrem Schlafgemach entdecken mussten.

Gewürzmischung

Es gibt noch mehr Gerüche, die Lepisma saccharina abstoßen. Zu nennen sind insbesondere Gewürze wie Salbei, Rosmarin, Nelken und Lorbeer. Mischen Sie diese Zutaten in kleine Stoffbeutel und legen Letztere in den befallenen Räumlichkeiten aus. Wählen Sie dabei wiederum dunkle Ecken.

Gurke

Hier kommt so etwas wie „Omas Hausmittel“: Schneiden Sie eine Gurke in Stücke und platzieren diese überall dort, wo Sie Silberfische vermuten beziehungsweise loswerden wollen. Nach einigen Tagen tauschen Sie die alten Gurkenscheiben durch neue aus. Der Gurkenduft zählt ebenfalls zu den verhassten Gerüchen von Silberfischen.

Kartoffel

Wer die Kerbtiere nicht vertreiben, sondern einfangen möchte, kann es unter anderem mit Kartoffeln versuchen. Da diese eine Menge Stärke enthalten, sind sie ein schmackhaftes Nahrungs- und Lockmittel für die Fischchen. Schneiden Sie eine (ungekochte, rohe) Kartoffel auf.

Geben Sie die Hälften in eine geöffnete Papiertüte und platzieren das Ganze über Nacht auf dem Badezimmer- oder Küchenboden. Im Idealfall versammeln sich die Insekten an der Futterstelle, um an der Kartoffel zu knabbern, sodass Sie das gesamte Paket am nächsten Tag aussetzen oder entsorgen können.

Silberfischchen mit rohen Kartoffeln einfangen
Silberfischchen mit rohen Kartoffeln einfangen

Kieselgur

Die Kieselgur, auch Berg- oder Kieselmehl genannt, ist eine pulverförmige Substanz mit weißlicher Farbgebung und äußerst poröser Struktur. Sie besteht hauptsächlich aus den Schalen fossiler Kieselalgen (Diatomeen). Für Menschen und Haustiere ist das Mittel ungefährlich. Silberfischchen hingegen fügt es erheblichen Schaden zu.

Die Kieselalgen binden die Fettschicht der Kerbtiere, sodass diese austrocknen und sterben. Um die Insekten zur Kieselgur zu locken, mischen Sie diese am besten mit Zucker. Denn auf das süße Nahrungsmittel sind Lepisma saccharina ziemlich scharf, wie schon der Name der Tiere verrät (Lepisma saccharina bedeutet „Zuckergast“).

Tipp:

Anstelle von Kieselgur können Sie zunächst auch mit herkömmlichem Salz (plus Zucker) experimentieren. Es hat an und für sich dieselbe Wirkung wie die Kieselalgen und ist gemeinhin immer vorrätig.

Gips

Dass Silberfischchen auf Tapeten und Ähnliches abfahren, können Sie sich zunutze machen. Bestreichen Sie ein feuchtes Baumwolltuch mit Gips und legen es über Nacht ins Bad oder in die Küche. Mit etwas Glück versammeln sich die Tiere auf dem Tuch, um sich den Magen vollzuschlagen. In der Regel überleben sie die Fressorgie nicht. Entsorgen Sie die toten Fischchen.

Selbst Fallen bauen

Neben den beschriebenen Mitteln gibt es auch Möglichkeiten, richtige Silberfischfallen selber herzustellen. Wir präsentieren Ihnen die vier gängigsten DIY-Varianten, die weder in zeitlicher noch in finanzieller Hinsicht aufwändig sind, aber definitiv Wirkung zeigen.

Honigzeitung

Das brauchen Sie:

  • altes Zeitungspapier
  • Honig
  • Schälchen
  • Pinsel

So gehen Sie vor:

  • füllen Sie eine ordentliche Menge Honig in ein kleines Schälchen
  • nehmen Sie eine große Doppelseite aus einer alten Zeitung zur Hand
Silberfischchen mit Honigzeitung anlocken und fangen
Silberfischchen mit Honigzeitung anlocken und fangen

Tipp:

Statt Zeitungspapier können Sie auch einen Stofffetzen verwenden.

  • bestreichen Sie die Doppelseite mit dem Honig – unter Zuhilfenahme eines Pinsels.

Wichtig:

Gehen Sie nicht zu sparsam vor!

  • platzieren Sie die Zeitung an einem dunklen Ort – etwa unter dem Kühlschrank.

Die Wirkung:

Der süße Honigduft lockt die Fischchen an. Sie kriechen auf die bestrichene Unterlage und bleiben kleben. Haben Sie einige Tiere auf diese Weise eingesammelt, können Sie sie entsorgen beziehungsweise nach draußen befördern.

Backpulver-Honig-Karton

Das brauchen Sie:

  • Backpulver
  • Honig
  • Wasser
  • Schale
  • Esslöffel
  • Pinsel
  • Stück Karton

So gehen Sie vor:

  • mischen Sie drei Esslöffel Backpulver mit drei Esslöffeln Honig und drei Esslöffeln Wasser in einer Schale
  • bestreichen Sie ein Stück Karton mit dem Gemisch (Pinsel!)
  • legen Sie den Karton an einen der klassischen „Silberfischorte“, also ins Bad oder unter den Kühlschrank
Silberfischchen mit Honig-Backpulvermischung anlocken und einfangen
Silberfischchen mit Honig-Backpulvermischung anlocken und einfangen

Die Wirkung:

Der Honig ist das Lockmittel und das Backpulver die Ursache dafür, dass die kleinen Tiere sterben. Sie fressen das Gemisch und das Backpulver bläht sich im Inneren der Fischchen auf, was unweigerlich zum Tod der Insekten führt.

Tipp:

Statt Honig können Sie auch Zucker verwenden.

Zuckerkleber

Das brauchen Sie:

  • breites doppelseitiges Klebeband
  • Zucker
  • Schere

So gehen Sie vor:

  • schneiden Sie von breitem doppelseitigem Klebeband mehrere Streifen ab
  • machen Sie jeweils eine Klebefläche der abgeschnittenen Bänder frei
  • streuen Sie Zucker auf die freien Klebeflächen und achten auf gute Haftung der Zuckerkrümel
  • lösen Sie nun auch die unteren Klebeflächen und befestigen die Streifen wiederum an einem dunklen Ort, dieser sollte jedoch für Ihre Hände gut zugänglich sein, damit Sie die Streifen hinterher auch wieder problemlos entfernen können
Silberfischchen mit Zucker und Klebestreifen anlocken
Silberfischchen mit Zucker und Klebestreifen anlocken

Die Wirkung:

„Zuckerkleber“ wirken genauso wie die „Honigzeitung“. Die Insekten werden angelockt und bleiben auf dem Klebeband kleben, sodass Sie sie gesammelt aus Ihrem Heim entfernen können.

Haferflockenglas

Das brauchen Sie:

  • Haferflocken
  • Einmachglas
  • Schnur
  • Schere

So gehen Sie vor:

  • füllen Sie einige Haferflocken in ein offenes Einmachglas
  • schneiden Sie ein ausreichend langes Stück Schnur ab und wickeln es um das Glas
  • stellen Sie die Silberfischfalle an einen typischen Aufenthaltsort der Insekten – beispielsweise unter das Waschbecken im Bad oder unter den Kühlschrank, sollte dieser genügend Spielraum bieten
Silberfischchen mit Haferflocken und Glas einfangen und bekämpfen
Silberfischchen mit Haferflocken und Glas einfangen und bekämpfen

Die Wirkung:

Ein Lepisma saccharina mag nicht nur Zucker-, sondern auch Stärkehaltiges wie Haferflocken. Das günstige Produkt fungiert demnach als Lockmittel. Damit die Fischchen problemlos ins Glas gelangen können, brauchen sie die Schnur als eine Art „Leiter“. Sie kriechen also die Schnur nach oben und fallen ins Glas, aus dem sie anschließend nicht mehr herauskommen. Die gesammelten Tiere können Sie in der Natur aussetzen oder direkt entsorgen.

Tipp:

Alternativ zur Schnur eignet sich auch ein simples Holzstöckchen, das Sie an das Glas anlehnen, als Aufstiegshilfe für die Insekten.

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