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Zebra-Haworthie, Haworthia fasciata: Pflege, Tipps & Tricks

Zebra-Haworthie (Haworthia fasciata)
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Blütenfarbe
rosa, weiss, braun
Standort
Halbschatten, Absonnig, Sonnig
Blütezeit
Mai, Juni
Wuchsform
aufrecht, buschig, mehrjährig
Höhe
bis zu 20 Zentimeter hoch
Bodenart
sandig, kiesig
Bodenfeuchte
sehr trocken
pH-Wert
neutral, schwach sauer
Kalkverträglichkeit
Kalkintolerant
Humus
humusarm
Giftig
Nein
Pflanzenfamilien
Grasbaumgewächse, Xanthorrhoeaceae
Pflanzenarten
Steingartenpflanzen, Zimmerpflanzen, Topfpflanzen
Gartenstil
Steingarten, Kiesgarten, Topfgarten

Die Zebra-Haworthie ist eine pflegeleichte, sehr anspruchslose Pflanze von Typ Sukkulente, die sich wunderbar an ihre Umgebung anpassen kann. Durch ihre Robustheit passt sie prima in die Hände von Anfängern. Haworthia fasciata wächst beinahe überall, lediglich im Winter ist sie etwas sensibel und braucht bei Minustemperaturen einen Umzug ins Haus. Damit die Freude an dieser Verwandten der Aloe Vera lange währt, sind einige Pflegetipps dennoch zu beachten.

Video-Tipp

Pflege

Die Zebra-Haworthie (Haworthia fasciata) hat einen äußerst geringen Pflegeanspruch. Eine regelmäßige Kontrolle auf Schädlingsbefall ist sinnvoll, die Pflanze ist jedoch sehr robust und nur selten davon betroffen.

Haworthia fasciata stammt aus Südafrika

Folgende Pflege ist von Mai bis September erforderlich:

  • bei mehr als + 5 °C ins Freie stellen
  • an halbschattigen Standort
  • einmal pro Woche wässern
  • einmal pro Monat düngen mit Kakteendünger
  • Ruhezeit von Juli bis August
  • während der Ruhezeit nicht düngen und wässern

Folgende Pflege ist von Oktober bis April erforderlich:

  • Pflanze hat Winterruhe
  • bei Temperaturen unter – 5 °C Umzug ins Haus
  • kühler, heller Standort bei ca. 10 °C
  • wenig wässern (alle 14 Tage)
  • keine Düngung

Ansprüche:

  • 50 %-ige Blumenerde mit Quarzsand und Bimskies, mit Drainage aus Blähton
  • flacher Topf
  • alle zwei Jahre umtopfen

Standort

Zebra-Haworthie auf Balkon

Haworthia fasciata hat nur äußerst geringe Ansprüche an den Standort. Ein Platz in voller Sonne sollte jedoch vermieden werden, da die Maserung der Blätter oft darunter leidet.

Perfekt ist ein halbschattiger Standort geeignet, sowohl im Freien, als auch im Haus. Im Sommer schätzt es die Sukkulente sehr, wenn sie einen regengeschützten Standort draußen hat, kälter als zehn Grad sollte es nicht sein. Für die winterliche Ruhephase sind Temperaturen zwischen fünf und 15 Grad perfekt geeignet, ein Standort im Inneren ist sinnvoll. Je höher die Temperatur am Winterstandort ist, umso heller muss das Licht sein. Bei einer künstlichen Lichtbestrahlung sollten mindestens 1.000 Lux erreicht werden.

Boden

Die Zebra-Haworthie ist bezüglich des Subtrats anspruchslos. Eine stark nährstoffreiche Erde ist ungeeignet, sie braucht ein karges Unterbett, entsprechend ihrer Heimat. Kakteenerde ist grundsätzlich geeignet, sie sollte aber mit Quarzsand und Bimskies gemischt werden.

Tipp: Auch Lavasplitt kann gern in das Substrat von Haworthia fasciata gemischt werden, es erinnert die Pflanze an ihre Heimat und verhindert Staunässe.

Pflanzen

Die Zebra-Haworthie gehört zu den Flachwurzlern. Als solcher wird ein breites, flaches Gefäß benötigt. Als Boden ist eine Drainage aus Blähton wichtig, um Staunässe zu vermeiden. Haworthia fasciata kann zu mehreren in einem Topf gepflanzt werden, auch können mehrere Sukkulenten gemeinsam ein Gefäß teilen.

Topfkultur

Die Zebra-Haworthie wächst nur sehr geringfügig, so dass es selten nötig ist einen neuen Topf zu finden. Ist der alte Topf jedoch vollkommen von Wurzeln durchzogen, ist es Zeit für einen Umzug.

Tipp: Damit die Nährstoffversorgung gewährleistet ist, braucht die Sukkulente einmal im Jahr einen Wechsel des Substrats.

Zebra-Haworthie pflanzen

Schritt für Schritt in den neuen Topf:

  • Haworthie aus altem Gefäß entnommen
  • Wurzeln von altem Substrat befreien
  • Kontrolle auf Schädlingsbefall
  • eventuelle Beschädigungen entfernen
  • Drainage im neuen Topf anlegen
  • Substrat auf 2/3 einfüllen
  • Pflanze in Topf einsetzen
  • vollständig mit Substrat auffüllen
  • vorsichtig angießen

Gießen

Staunässe ist Gift für die Zebra-Haworthie, zu viel Wasser führt schnell dazu, dass die kleine Sukkulente verfault und abstirbt. In der aktiven Phase von Mai bis September sollte maximal einmal pro Woche gegossen werden, von Juli bis August wird gänzlich darauf verzichtet. Gießen ist jedoch nur dann nötig, wenn die oberste Erdschicht im Topf bereits stark angetrocknet ist.

Tipp: Um Staunässe zu vermeiden kann Haworthia fasciata einfach mit einer Blumenspritze eingesprüht werden.

Während der Winterruhephase darf nicht gegossen werden.

Düngen

Haworthia fasciata braucht nur wenig Dünger, da sie zu viele Nährstoffe nicht gewohnt ist. Bei einem jährlichen Wechsel des Substrats kann auf Dünger komplett verzichtet werden. Andernfalls ist zwischen den Monaten April und September einmal im Monat die Gabe eines Kakteendüngers angemessen.

Schneiden

Auf einen Schnitt der Zebra-Haworthie kann gänzlich verzichtet werden. Faule Blätter dienen der Pflanze immer noch als Nährstoffquelle. Sind alle Nährstoffe verbraucht, werden die Pflanzenteile abgestoßen.

Krankheiten & Schädlinge

Zebra-Haworthie auf Schädlinge prüfen

Die Zebra-Haworthie ist äußerst resistent gegenüber Schädlingen und Krankheiten, dennoch kann es zum Befall kommen. Häufig sind die Umgebungsbedingungen der Auslöser:

  • zu viel Wasser
  • zu viel Sonne
  • Schildläuse
  • Schmierläuse
  • Wurzelläuse

Wird die Zebra-Haworthie zu stark gegossen, bildet sich Staunässe welche zur Fäulnis führt. In Folge dessen stirbt die Pflanze ab.

Zu viel Sonne schadet

Ein Platz im Halbschatten ist perfekt für die Haworthie. Ein Platz in voller Sonne hingegen führt dazu, dass die Blätter ihre Maserung verlieren und schrumpfen.

Schildlausbefall

Sie sind mit bloßem Auge nur schwer zu erkennen, da sie sich in der Rosettenmitte aufhalten. Wirkt die Haworthie plötzlich geschwächt und ausgelaugt, sollte eine Kontrolle erfolgen. Gegen Schildläuse helfen nur Pflanzenschutzmittel.

Schmierlausbefall

Der Schmierlausbefall ist ebenfalls nur schwer zu erkennen, da die Schädlinge gut versteckt sitzen. Bei einer genauen Pflanzenkontrolle fallen jedoch die Ausscheidungen ins Auge. Auch hier ist nur mit einem Pflanzenschutzmittel Heilung in Sicht.

Wurzelläuse

Wurzelläuse sind heimtückisch, da sie unterhalb der Erde im Wurzelwerk ihren Schaden anrichten. Fällt die Sukkulente aufgrund des Befalls in sich zusammen, ist sie meist nicht mehr zu retten. Einmal im Jahr sollten die Wurzeln daher sorgsam kontrolliert werden.

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