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Ist die Glückskastanie (Pachira aquatica) giftig für Kinder und Haustiere?

Ist die Glückskastanie (Pachira aquatica) giftig für Kinder und Haustiere?

Die Glückskastanien ist keine giftige Pflanze und kann bedenkenlos in einem Haushalt mit Haustieren aufgestellt werden. Worauf Sie dennoch achten sollten, lesen Sie hier.

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Giftigkeit für Kinder

Bei kleinen Kindern ist immer Vorsicht geboten, wenn eine Glückskastanie (Pachira glabra) zu den Zierpflanzen gehört. Das Blattwerk und die Früchte sind nicht giftig, allerdings enthält der Stamm einen Pflanzensaft, der unter Umständen Vergiftungserscheinungen hervorrufen kann. Die Gefahr ist jedoch nur bei kleinen Kindern gegeben und auch nur, wenn der Saft mehrerer Pflanzenstämme verzehrt wird. Die Wahrscheinlichkeit einer Vergiftung ist somit gering, aus Sicherheitsgründen sollte der Standort außer Reichweite von Kindern sein.

Ist die Glückskastanie giftig für Mensch und Tier

Giftig für Katzen

Katzen und andere Haustiere hegen oft großes Interesse an Zimmerpflanzen. Um die Gefahr einer Vergiftung zu vermeiden, sollten nur ungiftige Pflanzen in der Nähe von Tieren platziert werden. Die Glückskastanie ist auch für Tiere nicht giftig, selbst wenn Katzen an den Blättern nagen gibt es keine Gefahr. Andersrum droht von den geliebten Stubentigern jedoch eine Gefahr für den Stamm der Pflanze. Dieser ist, bedingt durch die dünne Rinde, den Katzenkrallen schonungslos ausgesetzt. Kratzt der Haustiger am Stamm und es entstehen Narben, ist die Pflanze der Gefahr eines Schädlingsbefalls ausgesetzt. Häufig dauert es nur wenige Wochen, bis sich erste Symptome zeigen.

Hinweis: Auch zu häufiges Gießen schadet der Pflanze, das Fäulnisbild ähnelt im ersten Moment dem eines Schädlingsbefalls.

Giftig für andere Haustiere

Hunde

Bei Hunden verhält es sich genauso wie bei Katzen, die Pflanze kann ihrer Gesundheit nichts anhaben. Selbst wenn ein Hund mit dem Stamm einer Pachira spielt und etwas von dem Pflanzensaft verschluckt, sind keine nennenswerten Vergiftungserscheinungen zu befürchten.

Kaninchen

Außer Reichweite von Kaninchen sollte die Pflanze allerdings aufbewahrt werden. Sie eignen sich trotz ihrer Essbarkeit nicht als Gemüse für die Pflanzenfresser. Auch die Äste sollten den Tieren nicht als Knabberei gereicht werden, da der darin enthaltene Pflanzensaft zu dünnflüssigem Kot führen kann. Befürchtungen bezüglich einer Vergiftung sind jedoch nicht notwendig, wenn das Tier Teile der Pflanze verzehrt. Gefährlicher ist es für die Pflanze, die durch die spitzen Kaninchenzähne dauerhafte Beschädigungen erleiden kann.

Glückskastanie ist recht pflegeleicht

Vögel

Für Vögel, wie auch den gern gehaltenen Wellensittich, ist die Glückskastanie nicht giftig, selbst wenn der Piepmatz an der Pflanze pickt ist keine Gefahr zu befürchten.

Die Giftigkeit der Glückskastanie im Überblick:

  • keine Gefahr für Katzen
  • keine Gefahr für Nagetiere, Hunde und Vögel
  • keine Gefahr für erwachsene Menschen
  • geringe Gefahr für kleine Kinder
  • Blätter und Früchte der Pflanze sind essbar
  • Giftigkeit lediglich im Pflanzensaft des Stammes für Kinder
  • Giftdatenbank enthält keine Einträge zu Pachira aquatica

Achtung: Zu bedenken ist, dass beim Einsatz von Düngemitteln diese möglicherweise eine Gefahr für Haustiere und Kinder darstellen können. In Reichweite von tierischen Mitbewohnern und Kindern ist es daher ratsam, auf unschädliche Düngemittel zurückzugreifen.

Glückskastanie enthält keine Giftstoffe

Essbarkeit

Die meisten Menschen halten die Zimmerpflanze aufgrund ihrer ganzjährigen, grünen Erscheinung und aufgrund der Symbolik. Glückskastanien gelten in weiten Teilen Deutschlands als Glücksbringer und werden sehr gern verschenkt. Was jedoch die wenigsten Pflanzenfreunde wissen ist, dass viele Teile der Pflanze sogar essbar sind. So zum Beispiel die jungen Blätter, die gekocht als Gemüse oder knackiger Zusatz im Salat verwendet werden können. Doch auch die Samen der Glückskastanie können geröstet verzehrt werden. Geschmacklich erinnern sie an eine Erdnuss. Hier beheimatete Glückskastanien bilden allerdings in der Regel keine Samen aus. Grund hierfür ist der beengte Zuchtort in Töpfen und die falschen Witterungsbedingungen.

In Südamerika werden die Früchte von Pachira aquatica sogar als Ersatz für Kakaobohnen verwendet. Das Getränk welches aus dem gemahlenen Pulver hergestellt wird hat einen nussigen Eigengeschmack und wird gewöhnlich mit Wasser oder Milch zubereitet.

Was tun beim Verzehr der Glückskastanie?

Wenn Haustiere Teile der Pflanze verzehrt haben, sind keine Folgeerscheinungen zu befürchten. In den Giftdatenbanken wird die Pflanze nicht als giftig geführt und somit droht keine Gefahr. Lediglich der Organismus eines kleinen Kindes ist noch nicht in der Lage die Pflanzensäfte zu verarbeiten. Beim Verzehr kleinerer Mengen des in dem Stamm enthaltenen Saftes ist keine Bedrohung gegeben. Hat ein Kind jedoch den Saft mehrerer Pflanzenstämme verzehrt, sollte die Giftnotrufzentrale um Rat gefragt werden. Tödliche Bedrohungen sind in aller Regel nicht gegeben, jedoch besteht die Gefahr von Auswirkungen auf den Magen-Darm-Trakt.

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